Last Wagon - Die relative Möglichkeit des Seins  zurück

Es ist alles relativ,
mal eben flach, mal hoch, mal tief,
es ist weich, es ist kuschlig, es ist hart und es ist rau,
es ist das Beste und das Letzte superscharf und ungenau.

Es ist alles Konjunktiv.
Hätte, würde, wäre ich doch ich.
Es ist möglich, und es könnte, wenn es ginge wär es fein,
es wäre besser und es würde auch noch relativer sein.

Kann es sein, dass ich nicht bin,
sondern wie in einem Traum?
Die relative Möglichkeit des Seins ist mir vertraut.
Auf Stelzen durch den großen Strom,
das Wasser bis zum Hals.
Dass ich hier ja auch schwimmen könnt',
ist die Erkenntnis freier Wahl.


Es ist alles irgendwo,
mal eben dort, mal hier und so,
es ist oben, es ist unten, einmal drinnen und dann raus,
mal ist es sichtbar, und dann sieht man es auch relativ genau.

Es ist alles sowieso
unabänderlich, bestimmt von wo.
Es ist fixiert, es ist Gesetz, es ist die Wahrheit aus dem Text —
das ist die Regel meines Lebens, meines Strebens, meines Traums.

Kann es sein, dass ich nicht bin,
sondern wie in einem Traum?
Die relative Möglichkeit des Seins ist mir vertraut.
auf Stelzen durch den großen Strom,
das Wasser bis zum Hals.
Dass ich hier ja auch schwimmen könnt',
ist die Erkenntnis freier Wahl.


Es ist alles fragmentiert
Warum bin ich so kompliziert?
Warum bin ich, warum kann ich, warum muss ich auch noch sein?
Aus den Tiefen meine Seele will ich schrein!

Kann es sein, dass ich nicht bin
sondern wie in einem Traum
die relative Möglichkeit des Seins ist mir vertraut
auf Stelzen durch den großen Strom,
das Wasser bis zum Hals
dass ich hier ja auch Schwimmen könnt,
ist die Erkenntnis freier Wahl.

Musik + Literatur von Last Wagon, 2008